LERNERN SIE GESS KENNEN – Kommunikation ohne Grenzen: Bilinguale Option in der Preschool

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Interkulturelle Kompetenz und Mehrsprachigkeit verschaffen einem heute in der globalisierten Welt ganz klar Wettbewerbsvorteile. An der GESS haben die Kinder schon ab zwei Jahren die Möglichkeit eine bilinguale Klasse zu besuchen, und starten somit ihre Schullaufbahn mit den besten Voraussetzungen.  

Wir haben mit Daniela Albani der stellvertretenden Direktorin und Sprachkoordinatorin der Preschool über das Konzept der bilingualen Gruppen gesprochen. 

Was bedeutet bilinguale Preschool? 

Bilinguale Klassen gibt es bei uns für Kinder ab zwei Jahren. Das bedeutet, dass die Kinder von einem Lehrer/-in und einer Lehrerassistenz betreut werden, die jeweils nur in ihrer Heimatsprache, d.h. entweder auf Deutsch oder auf Englisch mit ihnen sprechen. Ziel der bilingualen Klassen ist es, dass die Kinder sich nach Durchlaufen der vier Jahre in der Preschool in beiden Sprachen sicher ausdrücken können. Zusätzlich bieten wir für Kinder ab 3 Jahren auch deutsche und englische monolinguale Klassen an. 

Gibt es spezielle Aufnahmebedingungen für die bilingualen Gruppen? 

In den ersten Jahren gibt es keine speziellen Aufnahmebedingungen für den bilingualen Zweig. Wichtig für die Sprachentwicklung ist es jedoch, dass beide Sprachen auch außerhalb der Schule eine Rolle spielen. So empfehlen wir zum Beispiel Eltern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ihren Kindern, auch außerhalb der Schule die Möglichkeit zu geben, mit Deutsch in Berührung zu kommen z.B. durch deutsche Babysitter, das Spielen mit deutschen Freunden aus der Preschool oder das Hören von deutschen Liedern und Geschichten.  

Wie schaffen Sie es, dass die Kinder beide Sprachen gleichzeitig lernen? 

Das Wichtigste für Kinder in diesem Alter sind die enge Beziehung und das Vertrauen zu ihren Erziehern/-innen. Das Prinzip eine Person, eine Sprache gibt den Kindern Sicherheit und Struktur. Die Erzieherinnen sind engagierte und konsequente Sprachvorbilder. Der ganzheitliche, forschungsorientierte und von den Kindern mitgestaltete Alltag weckt Neugier und motiviert zum Sprache lernen. Kinder lernen eine Sprache zuerst verstehen, bevor sie sie dann auch sprechen. Durch vielseitige sprachauthentische soziale Erfahrungen in einem gut durchstrukturierten Tagesablauf können sie durch das regelmäßige Wiederholen schnell die ersten Sprachfragmente verstehen, wie: “holt eure Wasserflasche”, “setzt euch auf den Teppich”, „zieht euch die Schuhe an“. Zusätzlich erweitert sich ihr Wortschatz mithilfe von Liedern, Reimen, Kreisspielen und visuellem Anschauungsmaterial sowie Mimik und Gestik der Erzieher/-innen ziemlich schnell. Wir sind immer wieder erstaunt, wie schnell die Kinder mit uns in der ihnen jeweils fremden Sprache anfangen zu sprechen. 

Was sehen sie als Vorteile an dem Programm, was sind die Herausforderungen? 

Die Forschung weist darauf hin, dass mehrsprachige Kinder über besondere kognitive Fähigkeiten verfügen. Wir haben in unserer Preschool zurzeit ca. 30 verschiedene gesprochene Sprachen, die wir zusätzlich zu unseren Kernsprachen Deutsch und Englisch wertschätzen und zelebrieren. Am 21. Februar feiern wir den Internationalen Sprachentag und Eltern haben die Möglichkeit den Kindern ihre Heimatsprachen näher zu bringen. 

Kinder an der GESS lernen nicht nur Sprachen, sondern auch andere Kulturen, Bräuche und Sitten kennen. Wir freuen uns immer, wenn Eltern zu uns in die Preschool kommen, um mit uns ihre landesüblichen Feste und Traditionen zu feiern. Eltern lesen dabei zum Beispiel Bücher in ihren Heimatsprachen vor oder backen, kochen und basteln mit den Kindern. Natürlich zelebrieren wir auch typisch deutsche Traditionen in der Preschool, wie St. Martin oder Nikolaus und die Feste unseres Gastlandes Singapur wie zum Beispiel Deepavali, Chinesisch Neujahr und Hari Raya.  

Eine Sprache zu lernen ist ein Prozess und braucht Zeit. Jedes Kind hat, genau wie beim Laufen lernen, seinen eigenen Rhythmus. Manche Kinder erlernen eine neue Sprache in einer unglaublichen Geschwindigkeit, andere brauchen einfach ein bisschen länger. Es ist wichtig, ihnen die Zeit zu geben, die sie brauchen und keinen Druck aufzubauen. Einen positiven Einfluss auf das Erlernen einer Sprache hat definitiv die Frequenz, die man der Sprache ausgesetzt ist. Aus unserer Erfahrung können sich alle Kinder, die ihre gesamte Kindergartenzeit in bilingualen Gruppen an der GESS verbracht haben, am Ende in beiden Sprachen ausdrücken.  

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