ALUMNI – Sebastien Chin – Wertvolle Tipps zum Übergang von der GESS an die Universität

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Ich trat der wunderbaren GESS-Gemeinschaft 2006 in der 2. Klasse bei und habe 2017 meinen IB-Abschluss gemacht. Inklusivität, Wissbegierde und Einfühlungsvermögen waren die Grundlagen meiner Bildung, und sie wurden dank meiner Freunde, Lehrer und Eltern entwickelt. Die GESS-Philosophie, Kindern Wurzeln und Flügel zu verleihen, bedeutete auch, dass ich mit einer Vielzahl von Kulturen, Glaubensrichtungen und Geschichten sowohl in Singapur als auch im Ausland in Berührung kam. Wenn ich meinen Universitätsfreunden in Australien von meinen Schulerfahrungen erzähle, wird mir bewusst, wie viel Glück ich hatte, in Singapur und an der GESS aufgewachsen zu sein. 

Nach der Schule habe ich mein Studium in Australien angefangen. Ich habe mit einen Bachelor of Science an der Australia National University in Canberra angefangen, aber sechs Wochen später hatte ich das große Glück, einen Studienplatz für Medizin an der Bond University an der Gold Coast zu bekommen.  An der Bond University hatte ich eine Gruppe wunderbarer Freunde, ich genoss die Herausforderungen meines Studiums und war mir immer der Unterstützung meiner Familie sicher. In diesem Jahr habe ich eine Stelle als Assistenzarzt am Gold Coast University Hospital angetreten, und mein Ziel ist es, Psychiater zu werden und mich auf Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie forensische Psychiatrie zu spezialisieren. So sehr ich die Strände der Gold Coast auch liebe, der Bukit Tinggi GESS-Campus hat immer noch einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich erinnere mich gerne daran, wie wir durch den Dschungel zur Sporthalle gelaufen sind, an unsere Pausen im roten Backsteinforum und an die Weihnachtsmärkte und Sommerfeste. Und wer vermisst nicht das Essen, die Sauberkeit und die tollen öffentlichen Verkehrsmittel in Singapur? 

Wenn ich auf meine fünf Jahre in Australien zurückblicke, lief nicht immer alles glatt. Jedes Jahr war von Naturkatastrophen geprägt, darunter Überschwemmungen und Buschbrände, ganz zu schweigen von der Pandemie. Diese Erfahrungen machten mir klar, dass das Aufwachsen in Singapur an der GESS zwar Aufgeschlossenheit und Anpassungsfähigkeit fördert, aber auch eine Art Schutzblase darstellt.  

Was ist also meiner Meinung nach besonders hilfreich für einen erfolgreichen Übergang von der GESS and die Universität? Wenn Sie einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben, werden Sie sich an das ABC der Ersthelfer erinnern. Hier sind meine ABCs für die nächsten Schritte nach der GESS. 

A – Nimm dir Zeit für dich selbst. Kümmere dich um deine körperliche und geistige Gesundheit. Suche dir einen guten Hausarzt. Treibe  Sport, schlafe und essen gut. 

B – KÄMPFE, das Leben ist voll davon. Der Trick besteht darin, zu lernen, welche für welche Kämpfe es sich lohnt zu kämpfen und für welche man am besten keine Energie verschwenden soll. Setz dich sich für das ein, was du für richtig hälst, aber sorge dafür, dass du den nächsten Tag überlebst.  

C – FREUNDSCHAFTEN. Suche dir Freunde und Kollegen, auf die du dich verlassen kannst und mit denen du  Spaß hast, und es muss nicht unbedingt ein großer Kreis sein. Obwohl die meisten meiner Klassenkameraden an der GESS nach Europa gezogen sind, haben wir immer noch Zoom-Lockdown-Partys veranstaltet, die eine gute Gelegenheit waren, sich gegenseitig zu besuchen. 

D – Erledigen Sie den langweiligen Verwaltungskram. Verwalte deine Finanzen, deinen Leben gehe  wählen.  

E – GENIEßE DEIN LEBEN. Denke über die Vergangenheit nach, genieße den Augenblick und halte Ausschau nach der Zukunft. Das Leben ist absurd: In einem Moment lernst du die Wunder der modernen Medizin kennen und genießt ein Bier in der Uni-Bar, dann wird die Welt abgeriegelt und die Krankenhäuser sind überfüllt.  Dennoch gibt es überall um einen herum Momente der Schönheit und der Erleichterung. 

Die Zeit an der GESS ist eine wunderbare Gelegenheit, deine Fähigkeiten zum kritischen Denken, zur Teamarbeit und zum Einfühlungsvermögen zu entwickeln. Die Jahre unmittelbar nach der GESS werden vielleicht nicht die besten Jahre deines Lebens sein, aber amüsieren dich, wo du kannst, und achte auf dich selbst und deine Mitmenschen. Auf dem Weg dorthin wird es viele Überraschungen geben, und alles, was du tun kannst, ist, sich an die Umstände anzupassen. Viele Leute reden von Resilienz, aber ich denke, der Schwerpunkt sollte auf der Formbarkeit liegen, denn es sind unsere Erfahrungen, die uns formen. 

P.S. Ein letzter Tipp: Bereiten dir Mahlzeiten vor und frieren sie ein – das spart viel Zeit und Geld. 

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