LERNEN SIE GESS KENNEN – Unser engagiertes Karriereberatungsteam

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Eine der Prioritäten der GESS ist die Vorbereitung unserer Schüler/-innen auf das Leben nach der Schulzeit, und zwar bereits ab der 10. Klasse.
Zusätzlich zum BeyondClassrooms Programm und den Aktivitäten, die in den Klassen und Jahrgangsstufen zur Orientierung angeboten werden, gibt es ein engagiertes Team von Berufsberatern, die unseren Abschlussschülern/-innen bei der Wahl ihres Studiums oder Berufsausbildung helfen. Wir erfahren von Mariola und Tom, wie sie unsere Schüler/-innen unterstützen.


Mariola ist selbst ein interkulturelles Kind und hat in Münster, Köln und Warschau studiert. Sie unterrichtet seit 12 Jahren und war zuvor als Studienberaterin an der Universität Münster tätig. Sie kam 2018 mit ihrem Ehemann (derzeit Leiter der Deutschabteilung) und ihren beiden Kindern (die ebenfalls an der GESS zur Schule gehen) nach Singapur und an die GESS. Sie unterstützt unsere Schüler/-innen bei der Studienberatung und unterrichtet Wirtschaft und Ethik.

Tom ist ein im Vereinigten Königreich ausgebildeter Lehrer, der in der Schweiz und in Malaysia unterrichtet hat und sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Singapur in der Studienberatung tätig war. Er ist jetzt in seinem 10. Jahr an der GESS. Sein Sohn ist ein GESS-Absolvent (Klasse 2018) und seine Frau ist derzeit die Leiterin der naturwissenschaftlichen Abteilung.

Links: Thomas Walton, rechts: Mariola Meyer

Was ist ihre Rolle als Berufsberaterin und was sind ihre Aufgaben?

Unsere Hauptaufgabe besteht darin, unsere Schüler/-innen bei der Erkundung ihrer zukünftigen Laufbahn zu unterstützen, indem wir ihnen Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie Nachforschungen sowohl über Hochschulprogramme als auch über Karrieremöglichkeiten anstellen können. Eine Schlüsselfunktion unserer Arbeit besteht darin, die Schüler/-innen zu ermutigen, Entscheidungen zu treffen, was ihre Studien- und Karrierepläne angeht. Dazu gehört natürlich auch, dass wir unsere Schüler/-innen bei ihren Bewerbungen unterstützen, indem wir ihnen helfen, Personal Statements und Motivationsschreiben zu verfassen und schulische Dokumente wie Zeugnisse anfordern. Weitere Aspekte unserer Arbeit sind die Organisation von Hochschulbesuchen und -messen sowie berufsbezogene Aktivitäten wie die Berufsinformationsbörse und das Üben von Vorstellungsgesprächen.

Eine der wichtigsten Veranstaltungen des Teams ist die jährliche Berufsinformationsbörse, bei der unsere Schüler/-innen der 11. Klasse mit GESS-Lehrern und Partnern aus der Wirtschaft zusammenkommen, die ihre Erfahrungen und Tipps zur Berufsplanung weitergeben. Das Bild ist aus dem Jahr 2022.

Neben der praktischen Hilfe bei der Bewerbung um einen Studienplatz und der Unterstützung bei der Berufswahl, die wir den Schülern/-innen anbieten, besteht ein weiterer wichtiger Teil unserer Aufgabe darin, ihnen ein Verständnis für den Übergangszyklus und die Bedeutung des Wechsels von der Schule zur Universität, für ein Zwischenjahr oder für den Wehrdienst zu vermitteln. Das Bewusstsein für die sozialen und emotionalen Aspekte des Übergangs wird unseren Schülern/-innen helfen, besser zu verstehen, was sie erwartet und wird ihnen helfen mit den Herausforderungen umzugehen, die mit dem Wechsel in ein neues Umfeld verbunden sind.

Unser Ziel ist es, unseren Schülern/-innen das Rüstzeug zu geben, um wohlüberlegte Entscheidungen über ihre Zukunft zu treffen und ihr Selbstvertrauen zu stärken.

Welche Aktivitäten/Initiativen gibt es an der GESS, und welchen Mehrwert sehen sie für unsere Schüler/-innen bei der Planung ihrer Zukunft? 

Wir führen regelmäßig Beratungsgespräche mit den Schülern/-innen durch, halten wöchentliche Beratungsstunden ab und laden Vertreter von Universitäten und Hochschulen zu Informationsbesuchen (persönlich und virtuell) an die GESS ein.

Darüber hinaus informieren wir die Schüler/-innen über universitätsbezogene Messen und Veranstaltungen in Singapur. Zu den weiteren Aktivitäten, die wir im Rahmen des Programms für die Schüler/-innen organisieren, gehören simulierte Vorstellungsgespräche und Bewerbungssimulationen. Das gibt ihnen mehr Sicherheit für reale Situationen.

Zu den größeren Veranstaltungen, die wir jedes Jahr durchführen, gehört die Lion City Tour University Fair, die im September 2022 erstmals wieder mit 75 Universitäten aus der ganzen Welt auf unserem Campus stattgefunden hat. Das Interesse und die Beteiligung von über 400 Schülern und vielen Eltern war sehr groß. In diesem Jahr steht noch die Berufsinformationsbörse für die Jahrgangsstufe 11 im Juni an, und wir freuen uns darauf, die Eltern und Freunde der GESS auf dem Campus begrüßen zu dürfen, die unseren Schülern eine Reihe von Berufsmöglichkeiten vorstellen werden.

Lion City Tour University Fair im September 202

 Vor welchen Herausforderungen steht ihr Team, wenn es darum geht, sinnvolle Aktivitäten für unsere Schüler/-innen zusammenzustellen?

Die größte Herausforderung, der wir uns stellen mussten, war wohl die globale Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen. Die Organisation des Zugangs von Universitäten zum Campus und die Durchführung von Universitätsmessen in Singapur sind nur zwei der Hauptbestandteile unseres Universitätsberatungsprogramms, die in der bisherigen Form nicht durchführbar waren. Wir mussten uns bei allen Aktivitäten, die Besucher von außerhalb der Schule einschlossen, auf virtuelle Veranstaltungen einstellen. In dieser Situation hatten wir das Glück, dass die Schule in Bezug auf die IT-Ressourcen so gut ausgestattet ist. Unsere Schüler/-innen sind technisch so versiert, dass wir den Kommunikationskanal ohne größere Probleme von persönlich auf virtuell umstellen konnten – selbst bei Veranstaltungen wie der Berufsinformationsbörse, die in kleinen Gruppen organisiert wird. 

Damals mussten einige Aktivitäten virtuell durchgeführt werden, wie z. B. Vorstellungsgespräche. Wir danken unseren Partnern aus der Industrie wie der BMW Group Asia, dass sie sich bereit erklärt haben, uns zu unterstützen.

Rückblickend sind wir froh, dass wir jetzt wieder Besucher auf dem Campus haben – aber wir sehen auch einen Vorteil darin, dass die Studenten organisatorische Fähigkeiten erworben haben, die sie während des Lockdowns üben mussten, wie z. B. das Schreiben formeller E-Mails an Interviewer und Moderatoren und die Organisation virtueller Meetings. All dies sind Fähigkeiten, die die Schüler/-innen für ihre künftige berufliche Laufbahn brauchen werden.

An dieser Stelle möchte ich einige positive Eigenschaften nennen, die wir bei unseren Schülern/-innen beobachten konnten: Sie sind aufgeschlossen, akzeptieren unterschiedliche Meinungen und Identitäten und sind leidenschaftlich bemüht, durch Aktivismus und gemeinnützige Arbeit einen positiven Einfluss auf die Welt zu nehmen. Wir sind sehr stolz auf unsere vielen Schüler/-innen, die mehrsprachig sind, gut kommunizieren können und sich fürsorglich für ihre Mitschüler/-innen einsetzen. Sie sind auch technisch versiert und können sich an Veränderungen anpassen. Darüber hinaus sind sie sehr gut ausgebildet und motiviert, in ihren Berufen erfolgreich zu sein.

Zurück zu den Herausforderungen – die Art der internationalen Schuleltern und die Wahrscheinlichkeit, dass sie weiterziehen, ist eine weitere gemeinsame Herausforderung, da wir auf die Elternschaft angewiesen sind, um unser Programm zu unterstützen. Andererseits kommen neue Eltern nach Singapur und bringen neue Kenntnisse und Fähigkeiten mit, die wir in unsere Aktivitäten einbringen können.

Was sind ihrer Meinung nach die häufigsten Probleme oder Herausforderungen, mit denen unsere Schüler/-innen und jungen Menschen heutzutage konfrontiert sind, wenn sie sich ihrem Abschluss nähern? Können sie irgendwelche Trends beobachten?

Eine der größten Herausforderungen, mit denen alle Schüler/-innen heutzutage konfrontiert sind, ist die Auswahl aus einer scheinbar überwältigenden Anzahl von Möglichkeiten für ihren zukünftigen Weg. Unser Lehrplan für die Studienberatung und die individuellen Beratungsgespräche, die wir anbieten, zielen darauf ab, die Schüler/-innen bei der Suche nach Optionen für die Zeit nach der GESS zu unterstützen, die sie begeistern und für die sie gut geeignet erscheinen.

Der Übergang zu einem eigenständigen Leben (ohne Eltern und Geschwister) ist für viele unserer Absolventen ein beängstigender und zugleich aufregender Gedanke. Es ist nicht nur der Auszug aus dem Elternhaus, sondern auch die Tatsache, dass sie die Insel verlassen und nach Übersee ziehen müssen. Sie müssen sich wahrscheinlich in einem neuen Land und in einer völlig neuen Umgebung zurechtfinden, in der viele von ihnen noch nie gelebt haben. Die Anpassung an eine neue Umgebung, die für viele ihrer neuen Freunde und Kollegen „zu Hause“ ist – aber nicht unbedingt schnell und einfach für sie selbst – kann eine große Herausforderung sein, insbesondere zu Beginn des so genannten Übergangszyklus. Diese Erfahrung ist ein umgekehrter Kulturschock und kommt häufig bei internationalen Studierenden vor, die als Third Culture Kids aufwachsen.

Ein neuer Trend ist die zunehmende Sorge um die Suche nach einer geeigneten Wohnung in der Stadt, in der sich die Universität befindet. Dies ist vor allem in Europa eine große Herausforderung, da Wohnungen rar sind. Da die Nachfrage sehr hoch ist, das Angebot aber nur langsam wächst, steigen die Preise. Der Wettbewerb unter den Mietern ist sehr hart. Der Umgang mit dieser Art von praktischen Fragen ist ein wichtiger Teil des Übergangs unserer Studenten in die Unabhängigkeit.

Im Rahmen des GESS-Alumni-Programms bieten unsere Ehemaligen aktuellen Studierenden Ratschläge und Einblicke an. Was halten sie von diesem Angebot, glauben sie, dass es für die Studierenden von Vorteil ist?

Das GESS-Alumni-Programm bietet unseren derzeitigen Schüler/-innen verschiedene Möglichkeiten, mit Ehemaligen in Kontakt zu treten. Ein attraktiver Aspekt für Schüler/-innen ist beispielsweise die Möglichkeit, durch einen über das GESS-Alumni-Portal hergestellten Kontakt einen Praktikumsplatz zu bekommen. Das Universitäts-Mentorenprogramm ist eine neue Initiative, die unseren Schülern/-innen die Möglichkeit bietet, von der Expertise ehemaliger GESS-Schüler/-innen zu profitieren, die über einschlägige Kenntnisse und Erfahrungen im Universitätsbereich verfügen.

Alle Schüler/-innne der Jahrgangsstufen 11 und 12 wurden in das GESS-Alumni-Programm eingeführt (und hatten die Möglichkeit, sich zu registrieren), und wir sind zuversichtlich, dass sich das Programm weiter entwickeln wird, da unsere Absolventen die Möglichkeiten erkennen, die sich ihnen bieten, wenn sie mit der GESS verbunden bleiben. Einer dieser Vorteile ist nicht zuletzt die Möglichkeit, mit ihren Klassenkameraden in Kontakt zu bleiben und Neuigkeiten über ihr Leben nach der GESS auszutauschen!

Gibt es Pläne für die Zukunft? 

Nachdem die Besuchsbeschränkungen auf dem Campus nach Covid 19 gelockert wurden, haben wir wieder damit begonnen, dass uns Vertreter von Universitäten und Hochschulen persönlich besuchen. Diese Besuche finden in der Regel in der Mittagspause statt, und die Studenten werden im Voraus über unsere Seiten der GESS-Hochschulberatungsteams informiert. Wir hoffen, dass wir im Laufe des Jahres mehr Besucher auf dem Campus begrüßen können.

Diese Zeit des Jahres ist für uns immer aufregend, da viele unserer Schüler/-innen der 12. Klasse ihre Bewerbungen an Universitäten eingereicht haben und nun die ersten Zulassungsbescheide von Universitäten aus der ganzen Welt erhalten. Es ist wunderbar, die Freude darüber zu teilen, wenn unsere Schüler/-innen positive Antworten in Form von Zusagen oder bedingten Angeboten von Universitäten erhalten.

Ein wichtiges Ereignis für das Hochschulberatungsteam in der zweiten Jahreshälfte ist die jährliche Berufsinformationsbörse (die nächste findet im Juni 2023 statt). Dies ist eine Gelegenheit für unsere Schüler/-innen der 11. Klasse, Eltern und Freunde der GESS zu treffen, die sich freiwillig bereit erklären, einen Vormittag mit uns zu verbringen, um uns Informationen über ihren beruflichen Werdegang und die Erfahrungen (sowohl im Studium als auch am Arbeitsplatz) zu geben, die sie zu ihrer jetzigen Position geführt haben.

Welchen Rat würden sie unseren Schülern/-innen geben, die sich Gedanken darüber machen, wie es nach der GESS weitergehen soll?

Ein Rat, den wir den Absolventen/-innen geben, ist, Risiken einzugehen und keine Angst vor dem Scheitern zu haben. Scheitern ist ein natürlicher Teil des Lernprozesses, und es kann oft zu Wachstum und Erfolg führen. Die Absolventen sollten auch offen für neue Möglichkeiten sein und bereit sein, neue Dinge auszuprobieren, auch wenn sie außerhalb ihrer Komfortzone liegen. Außerdem ist Networking wichtig, um Beziehungen aufzubauen und Kontakte in der Branche oder dem Bereich zu knüpfen, den sie anstreben. Sie sollten Gelegenheiten nutzen, um erfahrene Fachleute in ihrem Bereich zu treffen und von ihnen zu lernen, wie z. B. bei der Berufsinformationsbörse.

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