ALUMNI – Susanne Wisnewski ein Leben zwischen Palmen und Kühen

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Wann warst du an der GESS? 

Ich war insgesamt sieben Jahre an der GESS. Das erste Mal von 1972 – 1976. Danach ging es für drei Jahre zurück nach Deutschland, um dann für weitere zwei Jahre 1979 -1981 wieder nach Singapur und somit an die GESS zurückzukommen. 1981 haben ich dann meinen Realschulabschluss gemacht. Wir waren damals der erste Jahrgang, der die Prüfung vor einem Vertreter des deutschen Kultusministeriums ablegen musste. Dieses war auch automatisch die Befähigung dann in Deutschland aufs Gymnasium zum Erlangen des Abiturs zu gehen. 

Was war dein Werdegang nach der GESS und wo lebst du heute? 

Nach meinem Realschulabschluss sind wir mit meiner Familie nach Braunschweig gezogen, wo ich mein Abitur machte. Ich hatte immer schon eine große Affinität zum Einkauf und das Handeln war und ist eine meiner Stärken, weshalb ich mich zuerst für eine Ausbildung zum damals noch „Industriekaufmann“entschieden habe. Ein BWL und Wirtschaftsrecht Studium haben mir dann die Türen zu vielen verantwortungsvollen Positionen in kleinen und großen Unternehmen geöffnet. Seit 17 Jahren lebe und arbeite ich jetzt in der Schweiz. Da meine Liebe zu tropischem Wetter, Meer und Palmen bis heute anhält, habe ich noch einen zweiten Wohnsitz auf Hawaii. 

Was sind deine schönsten Erinnerungen an deine Zeit an der GESS? 

Mit meiner Schulzeit verbinde ich vor allem Freundschaften, die bis heute anhalten. Wir hatten kleine Klassen, motivierte Lehrer, die sich Zeit für uns genommen haben und die uns neben dem regulären Unterricht auch noch viele Dinge für das Leben beigebracht haben. Mein Mathelehrer Herr Roy war gleichzeitig Leiter der Theater AG und meinte nach der Aufführung von „Arsenen und Spitzenhäuptchen“, in der ich eine der Hauptrollen gespielt habe: Wenn du in Mathe nur genauso gut wärst, wie im Theaterspielen !!!   

Für uns  war es damals außerdem besonders schön, dass wir uns in einem sicheren Umfeld frei bewegen konnten und auch außerhalb der Schule viele Freundschaften, mit Kindern aus aller Welt entstanden sind. 

Was vermisst du am meisten an deiner Zeit an der GESS und in Singapur? 

Ganz klar das Essen!! Die Möglichkeit, so viele unterschiedliche Gericht zu erschwinglichen Preisen zu probieren, fehlt mir auf alle Fälle. Einen Hawker und Chicken Satay Spießchen habe ich bis jetzt in der Schweiz vergebens gesucht. 

Hattest du damals einen Lieblingsort in Singapur? 

Mir fallen spontan zwei Orte ein, wo wir viel Zeit verbracht haben. Zum einen die CK Tang Shopping Mall auf der Orchard Road, wo man sich regelmäßig zum „Abhängen“ getroffen hat. Außerdem haben wir es geliebt, uns auf Sentosa auf der Rollschuhbahn zu treffen und bei Musik so richtig Fahrt zu machen. 

Wie hat deine Zeit an der GESS und in Singapur dein weiteres Leben geprägt? 

Ich denke, Singapur hat mich zu einem weltoffenen und neugierigen Menschen gemacht. Meine interkulturelle Kompetenz hat es mir ermöglicht, sehr erfolgreich und ohne Vorurteile internationale Teams zu leiten. Ich interessiere mich bis heute für andere Kulturen und wenn ich morgen in ein anderes Land ziehen müsste, wäre das für mich kein Problem, sondern ein spannendes neues Abenteuer. 

Was hast du während deiner Zeit an der GESS gelernt, was du damals vielleicht noch nicht zu schätzen wusstest, du jetzt aber als wichtige Erfahrung betrachtest? 

Keine Angst vor etwas Neuem zu haben. Einfach ohne Vorurteile auf Menschen zu zu gehen, egal aus welchem Land sie kommen. Aber auch seine eigene Kultur nicht zu vergessen. So waren die deutschen Feste wie z.B. Weihnachten ein fester Bestandteil unseres Schuljahres.  

Hast du zum Schluss noch einen Ratschlag an unsere Schüler? 

Offen sein, über den Tellerrand hinausschauen, Dinge ausprobieren, mit Freunden von damals in Kontakt bleiben und vor allem jeden Moment genießen!!! 

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