Vielleicht haben Sie Enfeis Kunstwerke schon an verschiedenen Orten in und um die GESS gesehen. Diese Schülerin der 12. Klasse ist jedoch nicht nur eine Künstlerin, sondern nimmt auch an zahlreichen Aktivitäten als Teil ihres Schullebens teil. Wir haben mit Enfei darüber gesprochen, wie sie es schafft, so viele Interessen und Talente unter einen Hut zu bringen.
Hallo Enfei, stell dich bitte vor und erzähl uns, was einige deiner Hobbys in und außerhalb der Schule sind.
Ich bin eine DP-Schülerin in der 12. Klasse, Europäische Sektion, und besuche die GESS seit der 1. Klasse. Akademisch liebe ich alle meine Fächer, besonders Physik, Mathe und Chemie, die meine Leistungskurse sind. Außerhalb der Schule widme ich mich die ganze Woche über mit kreativen Hobbys: Ölmalerei, Luftakrobatik am Vertikaltuch und Theater. Dieses Jahr bin ich eine der Choreografinnen für unser High-School-Musical „Spongebob“!
Wir wissen, dass du eine begeisterte Malerin bist. Erzähl uns, wie du damit angefangen hast und was dich inspiriert?
Ich habe mit dem Malen begonnen, bevor ich schreiben konnte, inspiriert durch meine Beobachtungen der Welt. Heute konzentriere ich mich darauf, meine Grundlagen in der Bildenden Kunst auf verschiedene Stile auszuweiten und Botschaften zu vermitteln, die mir wichtig sind. Ich lasse mich ständig von alltäglichen Begebenheiten, Interaktionen, Beziehungen und dem, was sie über den menschlichen Zustand offenbaren, inspirieren. Ich glaube, die wirkungsvollste Kunst ist universell.
Zwei meiner Werke sind Teil einer internationalen digitalen Ausstellung (Almenara Art Prize) und ich habe kürzlich das Halbfinale des ARC International Realism Wettbewerbs erreicht. Ein weiteres Werk wird vom 7. bis 20. Oktober im Ngee Ann City Atrium (2024 Edition des TRCL Art Prize) ausgestellt. Außerdem organisiere ich eine Kunstausstellung in einem Seniorenheim, die aus Kunstwerken junger Künstler der GESS besteht. Diese Möglichkeiten geben mir Selbstvertrauen und Freude, während ich danach strebe, dass meine Kunst bei anderen in der Schule, in der lokalen und internationalen Gemeinschaft Anklang findet.
Du malst nicht nur gut, wir sehen auch, dass du an vielen Aktivitäten bei GESS teilnimmst. Wie schaffst du es, so viele Interessen und Projekte neben deiner Schularbeit unter einen Hut zu bringen?
Es ist wichtig, Freude an allem zu haben, was man tut, oder in der Lage zu sein, darin einen Sinn zu finden. Ich versuche, mich voll und ganz auf alle Möglichkeiten einzulassen, die sich mir bieten, und strebe nach Wachstum, statt nur nach Perfektion. Diese Einstellung, zusammen mit der Entwicklung meiner Zeitmanagementfähigkeiten und harter Arbeit, hilft mir, alles zu bewältigen, ohne mich überlastet zu fühlen. In stressigen Phasen kann es schwierig sein, sich auf andere Aktivitäten einzulassen oder positiv zu bleiben. In diesen Zeiten sind Disziplin und gezielte Priorisierung entscheidend, um weiterzumachen – und das ist nicht einfach!
Du bist jetzt in der 12. Klasse. Wie unterscheidet sich dieses Abschlussjahr von den vorherigen? Was sind deine größten Herausforderungen in der Schule, und wie gehst du damit um?
Im letzten Jahr des IB gibt es mehr Druck in Bezug auf Testergebnisse, Abgabetermine und Zukunftsplanung, gleichzeitig aber auch mehr Möglichkeiten bei den außerschulischen Aktivitäten. Die größte Herausforderung ist daher das Gleichgewicht. Ein positives Unterstützungsnetzwerk aus Familie, Freunden, Klassenkameraden und Lehrern hilft uns allen, diese anspruchsvolle Zeit zu bewältigen.
Welche Art von Unterstützung empfindest du, dass die GESS dir sowohl bei deinen schulischen Aufgaben als auch bei der Verfolgung deiner Interessen gibt? Was sind einige der Dinge, die du am Schulleben an der GESS besonders schätzt?
Die Lehrer sind äußerst verständnisvoll und unterstützend in unserem Lernprozess und sorgen immer dafür, dass jeder Schüler wertgeschätzt wird und Erfolg haben kann. Zum Beispiel durch die zusätzlichen DP-Unterrichtsstunden, die Studienberatung und die Bereitschaft der Lehrer, nach dem Unterricht Hilfe anzubieten. Während meiner gesamten Zeit hier hatte ich immer die Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen, ohne dass es Hindernisse gab, wie beispielsweise bei Wissenschaftswettbewerben. Ich schätze sehr, dass auch die Interessen und Initiativen der Schüler gefördert werden. Zum Beispiel hat der Theaterclub an der GESS mich unterstützt, mit Vertikaltüchern im „Addams Family“-Musical letztes Schuljahr aufzutreten!
Abschließend, was würdest du anderen jungen Menschen an der GESS raten, um die hier gebotenen Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen?
Hab keine Angst, etwas Neues auszuprobieren oder etwas Neues zu schaffen. Nur wenn du dein Bestes in jedem Unterfangen gibst, kannst du deine Leidenschaften entdecken.