Kürzlich durften wir Eva Noorduijn, ehemalige Leiterin der Europäischen Sektion von 2015 bis 2021 an der GESS begrüßen. Eva besuchte uns aus den Niederlanden, und sie brachte auch ihre Kinder an den GESS-Campus zurück. Eva teilte mit uns einige ihrer unvergesslichen Erinnerungen aus ihrern 6 Jahren an der GESS.
Was machen Sie jetzt, nachdem Sie die GESS verlassen haben?
Nach sechs Jahren an der GESS kehrten wir nach Europa (Niederlande) zurück, das sich noch immer mitten in der COVID-19-Pandemie befand. Nach der großen Verantwortung, die die Leitung einer großen Schule mit sich bringt, entschied ich mich, eine einfachere Aufgabe zu übernehmen. Jetzt bin ich Koordinatorin des IB-Diplom-Programms und Lehrerin an einer kleinen IB-Schule in Rotterdam. Ich unterrichte Französisch B Higher Level und Theory of Knowledge (TOK). Es ist großartig, wieder täglichen Kontakt mit den Schüler/-innenn zu sein und es freut mich, dass die Wochenenden nun wieder mir gehören!
Was war Ihre schönste Erinnerung an die GESS?
Es ist schwierig, eine Lieblingserinnerung an die GESS zu finden, denn es gibt so viele! Überraschenderweise sind meine Lieblingserinnerungen der Umzug auf den neuen Campus und der Umgang mit der COVID-19-Pandemie. Bei diesen beiden großen Ereignissen mussten alle Bereiche der Schule wirklich zusammenarbeiten, über die Schulstunden hinaus arbeiten, innovativ sein, Probleme lösen und sich gegenseitig unterstützen – und diese Teamarbeit hat mir wirklich Spaß gemacht.
An der Internationalen Sekundarschule Niederlandena, vermisse ich das Middle Years Programme (MYP). Die Schule, an der ich jetzt arbeite, bietet IGCSEs an. Ich vermisse auch den Vorschulischen Bereich und die Grundschule, das Leben auf dem Campus nach Unterrichtsschluss (CCAs werden in den Niederlanden von der örtlichen Gemeinde organisiert), Design Technology (wir bieten dieses Fach nicht an) und die Rolle der Musik in der Schule. Ich vermisse meine Kollegen an der GESS, aber ich bin froh, dass ich hier in Rotterdam wieder mit Frau Muilwijk (ehemalige GESS-Mitarbeiterin) zusammenarbeiten kann!
Was vermissen Sie an Singapur?
Vor kurzem hatten wir die Gelegenheit, Singapur erneut zu besuchen, und es war toll, alte Bekannte zu treffen. Meine Lieblingsorte in Singapur sind Chinatown, der Orchideengarten im Botanischen Garten, Tiong Bahru, Chop Suey im Demsey, das Raffles Hotel, die Bar „The Laterne“ im Fullerton Bay Hotel, Picotin, das Rider’s Cafe in Bukit Timah und Lau Pa Sat.
Ich vermisse die Effizienz des öffentlichen Verkehrssystems in Singapur, sowohl Bus als auch MRT, die Schönheit der Gartenstadt Singapur, die interkulturelle Mischung der Menschen, die in Singpore leben, und die Nähe zu den wunderschönen tropischen Stränden!
Wir hatten vor vielen Jahren entschlossen, Europa zu verlassen, um als Familie eine neue kulturelle Erfahrung zu machen, und dieses Ziel haben wir zweifellos erreicht. Wir haben alle sehr viel über das Leben in Asien, den Tropen und Singapur gelernt. Ich persönlich habe viel über mich selbst gelernt, über Führungsqualitäten, über die Leitung einer großen Internationalen Schule und darüber, was eine Vorschule ausmacht! Die GESS hat einen großen Einfluss auf mein Leben gehabt, sowohl persönlich als auch beruflich. Ich habe meine eigenen, persönlichen Werte bestätigt bekommen und bin sehr stolz auf das, was ich während meiner Zeit an der GESS erreicht habe. Aber, ich weiß, dass ich im Klassenzimmer glücklicher bin.
Als Leiter der Europäischen Sektion hatte ich sowohl mit den zahlreichen Mitarbeiter/-innen der Schulverwaltung als auch mit dem pädagogischen Personal zu tun. Ich habe immer alle Mitarbeiter/-innen geschätzt, die das Lehrpersonal unterstützen, aber ganz besonders schätze ich Schulverwaltung an der GESS – von Kristina Stapels, dem Kantinenpersonal, über Herrn Ahmad, die Personalabteilung, die Finanzabteilung, die IT-Abteilung, das Marketing, die Schüleranmeldung – es gibt so viele! Wie beim Theater kann man nicht nur den Schauspielern auf der Bühne applaudieren: Es sind die vielen Mitarbeiter/-innen hinter den Kulissen, die das Ganze erst möglich machen.
Welchen Rat können Sie Lernenden an der GESS geben?
Ratschläge für die Lernenden? Genieße und schätze as reiche Leben, das Du auf dem Campus hast: Das gibt es in Europa nicht!
Haben Sie eine Nachricht für die Lehrkräfte der GESS?
Ratschläge für GESS-Lehrkräfte? Seien Sie dankbar für die unendliche Unterstützung, die Sie vom nicht lehrenden Personal erhalten: Das gibt es in Europa nicht!
Abschließend möchte ich allen Lehrkräften danken, die unsere beiden Kinder Gabriella und Alexander Burgers unterrichtet haben. Sie sprechen immer noch täglich von ihrem Leben an der GESS, den Projekten, den Ausflügen, die ihr geleitet habt, der Aufräumzeit, den Papa-Witzen, dem verrückten Mittwoch, eurem Unterricht und eurer Unterstützung. Mein Mann Gregorz und ich danken euch sehr herzlich dafür.