LERNEN SIE GESS KENNEN – Das GESS-Bibliothekserlebnis

Share on facebook
Share on email
Share on whatsapp

Bibliotheken sind oft so eine Einrichtung in Schulen,die manchmal übersehen oder als selbstverständlich angesehen werden. Für treue Besucher ist die Bibliothek jedoch mehr als nur ein Ort zum Ausleihen und Zurückgeben von Büchern – sie ist ein Zufluchtsort für wertvolle Freizeit und eine starke Unterstützung für Lehrer und Lernende. GESS ist stolz darauf, drei individuelle Bibliotheken auf dem Campus zu haben, für den Vorschulischen Bereich, die Grundschule und die Sekundarschule. Wir stellen David Veinot und sein Team, die Schöpfer des GESS-Bibliothekserlebnisses, heute eimal ins Rampenlicht.

Erzählen Sie uns von sich, Ihrem Team und was Sie stolz darauf macht, mit ihnen zusammenzuarbeiten, David.

Die Bibliothek wird von unserem siebenköpfigen Team, mich eingeschlossen, betreut. Wir haben zwei Akademische-Bibliothekare, zwei Bibliotheksangestellte und drei Bibliotheksassistenten/-innen.

  • David Veinot, Bibliotheksleiter & Akademischer Bibliothekar – an der GESS seit 2019
  • Sharifah Nooraizah, Bibliotheksmitarbeiterin – an der GESS seit 2007 (die Dienstälteste!)
  • Jessica Bretthauer, Bibliotheksmitarbeiterin – an der GESS seit 2016; stolze Mutter von zwei Kindern, die an der GESS studieren
  • Martina Winkler, Bibliotheksassistentin – an der GESS seit 2008; stolze Mutter von zwei GESS-Alumni
  •  Manu Kinscher, Bibliotheksassistent – bei GESS seit 2020; stolze Mutter von zwei Kindern, die an der GESS studieren
  • Priscilla Sawntharajan, Bibliothekarin für Vorschullehrer – war zwei Jahre an der GESS; Leider hat sie gerade unser Team verlassen, um einen Master-Abschluss an der New York University zu machen. Kate London wird ihre Stelle einnehmen, die wir hiermit herzlich willkommen heißen.
  •  Lily Teo, Bibliotheksassistentin – seit einem Jahr bei GESS; Sie verabschiedete sich von der GESS, da sie die Bibliothek der Hwa Chong Singapore School übernehmen wird

Wie sieht ein typischer Tag für das Team aus? Und wie ist die Stimmung und Energie in der GESS-Bibliothek?

Jeder von uns hat unterschiedliche Rollen, aber an jedem beliebigen Tag finen sie einen von uns entweder an der Ausleihe, um Kunden zu helfen, Bücher einzuchecken, einen Kopierer zu entstören oder Schüler/-innen zu hilfen, einen Krimi zu finden oder einen Deutschkurs mit seinem nächsten Textbuch zu versorgen.

In meiner Rolle ist das nicht anders, denn an einem normalen Tag an der GESS helfe ich Schüler/-innen mit ihren Forsuchungprojekten, schicke eine E-Mail an Singapurs National Arts Council, danke einem Spender für einen Buchbeitrag, bespreche Richtlinien mit dem GESS-Management, bestelle neue Büche für die Bücherregale, bereite einen Budgetvorschlag vor, „reparieren“ einen öffentlich zugänglichen iMac oder helfe einem Chemieunterricht bei seinen Zitaten der Modern Language Association (MLA).

Bibliotheksmitarbeiter verfügen über ein breites und vielfältiges Kompetenzspektrum, das von der Bestellung und Verarbeitung von Materialien für unsere Regale, der Verwaltung der Finanzen, der Anleitung von Schüler/-innen und Belegschaft, dem Einsammeln und Verteilen von Hunderten von Lehrbüchern und Planung und Koordinierung von Schulprogrammen reicht.

Jeder von uns bringt eine Kombination aus fachlicher Expertise, Lebenserfahrung und persönlicher Note ins Team ein und ist mehr als versiert darin, Bücher zu empfehlen, Fragen zu beantworten, auf Anfragen einzugehen, sogar Fähigkeiten zu vermitteln, sich zu unterhalten und Schüler/-innen und Personal anzuspornen.

Was möchte das Team der GESS-Bibliothek unserer Schulgemeinschaft bieten?

Wir legen das Bibliotheksprogramm auf vier Hauptziele fest:

1. Erstens helfen Sie den Schüler/-innen, begeisterte Leser zu werden.

Jessica Bretthauer (JB):

Ein großer Teil dessen, was wir tun, besteht darin, die Schüler/-innen kennenzulernen, ihre Namen zu lernen und festzustellen, welche Arten von Büchern sie mögen, wenn sie frei wählen können. Dies hilft uns, maßgeschneiderte Empfehlungen auszusprechen, wenn sie sich nicht sicher sind, was sie als Nächstes lesen sollen, oder schnell etwas für den Unterricht brauchen oder in dem Python-Computerspiel, das sie entwerfen, an einem Stück Code hängen bleiben und nicht wissen, dass wir ein Buch haben in der Bibliothek, die die Lösung für genau dieses Problem enthält! Eines der besten Gefühle in diesem Job ist es, einen Leser mit dem perfekten Buch oder der perfekten Ressource zu vereinen und zu sehen, wie ihr Gesicht strahlt!

David Veinot (DV):

Es ist wichtig, die Rolle der Bibliothek ernst zu nehmen. Die Entwicklung von Lesern auf allen Ebenen erfordert eine aktive Förderung. Jeder von uns ist ein Leser. Wie alle Pädagogen „verkaufen“ wir unseren Schüler/-innen immer das Leseerlebnis, um sie zu motivieren, nach mehr Büchern im Regal zu greifen. Im Klassenzimmer leget das Lehrpersonal eine bestimmte Liste von Büchern fest, die die Schüler/-innen gemeinsam lesen und studieren müssen. In einer Bibliothek können Kinder eine Reihe von Büchern frei erkunden, wo sie die völlige Freiheit haben, ihren eigenen Geschmack zu finden und Literatur in ihrem eigenen Tempo zu entdecken. Dabei achten wir stets darauf, nicht bloße „Buchhüter“ zu werden. Das heißt, Büchersnobismus auszudrücken und Kinder mental einzuschränken, nur „genau richtige“ Bücher auszuleihen. Oder skeptisch auf lustige, ausgefallene oder „verbotene“ Themen schauen – seien wir ehrlich, das wollen viele Teenager lesen! Es läuft auf ihre eigene Wahl hinaus. Drüben in der Vorschulbibliothek liegt der Fokus eher darauf, die Kinder schon früh an Bücher heranzuführen. Dies hilft ihnen, eine Liebe für die Sprache zu entwickeln, unterstützt ihre angeborene Kreativität und entwickelt ein Bewusstsein für die Welt um sie herum.


2. Schüler/-innen zu helfen, geschickte Forscher zu werden, forschendes Lernen von der frühen Kindheit bis zur 12. Klasse und darüber hinaus zu unterstützen und als Ressource sowohl für das englischsprachige International Baccalaureate (IB)-Programm als auch für den deutschen Lehrplan zu dienen.

DV:

Während der Bibliothekszeit im Vorschulischen Bereich werden viele wichtige Lektionen erlernt. Kinder beginnen zum Beispiel die Kategorisierung von Büchern zu schätzen – warum die deutschen Märchen dort aufbewahrt während der Tierbücher dort stehen. Die Kinder lernen den richtigen Umgang mit Büchern, wie man die Seiten richtig umblättert, um ein Reißen zu vermeiden, oder warum ein Lesezeichen nützlich ist.

Es ist wichtig, eine sinnvolle Zusammenarbeit mit Schüler/-innen und dem Lehrpersonal in der Bibliothek zu haben. Das hat viele Gesichter. Ein paar Beispiele. Im Vorschulischen Bereich arbeitet der Bibliothekar-/in mit den Klassenlehrer-/innen zusammen, um sicherzustellen, dass die Sammlung in der Bibliothek die Lehreinheiten unterstützt – oft ergänzt durch Hunderte von zusätzlichen Titeln, die von der NLB ausgeliehen wurden. GESS hat eine Mitgliedschaft beim National Library Board, was es uns ermöglicht, Bücher zu bestimmten Themen in großen Mengen auszuleihen. Wirklich ein unglaublicher Service!

Bereits im Vorschulischen Bereich werden den Schüler/-innen forschende Fähigkeiten vermittelt. Der/die Bibliothekar-/in beginnt eine Klasse mit der Erläuterung eines Themas, liest dann mit der Klasse ein entsprechendes Bilderbuch und führt schließlich ein Gespräch über die Erfahrungen der einzelnen Kinder mit dem Thema.

In der Bibliothek der Sekundarstufe arbeite ich direkt mit den Lehrern zusammen, die oft komplexe recherchebasierte Aufgaben haben, z. B. in den naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Fächern. Oder ich helfe Schüler/-innen, die ein persönliches Projekt oder einen längeren Aufsatz schreiben, bei der Suche nach Artikeln oder speziellen Büchern zu ihren Themen.  Oder ich biete Hilfe bei komplizierten Works Cited Pages oder In-Text-Zitaten an.  

3. Spannende Veranstaltungen in der Bibliothek

Neben den Orientierungsveranstaltungen zu Beginn jedes Schuljahres organisieren unsere Bibliotheken auch besondere Veranstaltungen, um alle zum Feiern und Genießen rund ums Buch anzuregen. Die Freude am Lesen und die Spannung beim Entdecken von Wissen und Phantasiewerken werden beim Lesefest besonders lebendig.

Einige unserer bemerkenswerten Campus-Veranstaltungen sind:

Reading Festival (usually in April-May)

  1. Blind Date with a Book – „don’t judge a book by its cover“. With the book wrapped in paper to hide its identity, and just a plot teaser for a hint, students borrow books and unwrap them to read later
  2. Book Character Dress-Up Day
  3. Book Face Photo Booth – a creative and fun way to promote books and reading
  4. “Drop Everything and Read” across the school
  5. Book quizzes
  6. Mystery readers

Einige unserer bemerkenswerten Campus-Veranstaltungen sind:

Lesefest (normalerweise im April-Mai)

  1. Blind Date mit einem Buch – „Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband“. Wenn das Buch in Papier eingewickelt ist, um seine Identität zu verbergen, und nur ein Handlungsanreiz für einen Hinweis, leihen sich die Schüler/-innen Bücher und packen sie aus, um sie später zu lesen.
  2. Book Character Dress-Up Day
  3. Book Face Photo Booth – eine kreative und unterhaltsame Möglichkeit, für Bücher und das Lesen zu werben.
  4. „Alles fallen lassen und lesen“ quer durch die Schule
  5. Quiz Buch
  6. Mystery-Leser

Words-Go-Round (normalerweise im März)

Wir arbeiten mit dem National Arts Council von Singapur zusammen, um lokale Autoren an die GESS zu bringen, damit sie mit den Schüler/-innen interagieren und oft direkt die Einheiten im Klassenzimmer unterstützen. Einige Autoren, die wir in der Vergangenheit eingeladen haben, sind:

• Quek Hong Shin (Reise in die Vergangenheit)
• Remy Lai (Zeichnen aus Ihrer Erfahrung)
• Naomi Shihab Nye (Poesie ist die Sprache der Magie)

Und Gastautoren von 2019 bis 2021, in Zusammenarbeit mit der DeuTschen Sprachabteilung:

• Suffian Hakim
• Khuê Pham
• Rachel van Kooij

4. Viertens, um der ideale „Gemeinschaftsraum“ zwischen den GESS-Klassenzimmern und dem Zuhause zu sein

Vor der Schule, während der Pausen und der Mittagspause sowie nach Unterrichtsende ist die GESS-Bibliothek der Platz auf dem Campus, der dazu beiträgt, breitere, kreativere Interaktionen zwischen den Abteilungen und Klassenstufen zu fördern.

Einen einladenden Raum zu schaffen – den „dritten Raum“ für Schüler/-innen, wann immer er gebraucht wird – ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

Das Design der GESS-Bibliotheksräume unterscheidet sich von traditionellen Bibliotheken der Vergangenheit. Vorbei sind endlose Regalreihen vollgestopft mit Büchern, Reihen von Holztischen und BE QUIET-Schilder überall.

GESS-Bibliotheken sind geräumig, hell und von natürlichem Licht durchflutet, mit bunten Möbeln und gebogenen Regalen für einfachen Zugang, riesige Bildschirme für Videopräsentationen und eine Holzbühne für Autorenbesuche oder Schulveranstaltungen.

Wird bei Besuchen auf dem Campus oft als das „Herz der Schule“ bezeichnet – besonders in den Pausen, wenn in der Bibliothek reges Treiben herrscht. Die Grundschul-Bibliothek bringt viel Spaß. Sie ist ein Ort, um zu erkunden, ein Buch zu finden oder sich in runde Bücherlöcher zu kuscheln.

Grundschul-Bibliothek ist nicht nur ein Klassenzimmer für den wöchentlichen Bibliotheksunterricht, sondern auch ein Ort zum Zeichnen in der Pause, für CCA-Aktivitäten wie den Film Club und für Gespräche mit Autoren.

Wir haben auch Eltern, die vorbeikommen, um Bücher in verschiedenen Sprachen auszuleihen. Es ist sehr wichtig, die muttersprachliche Sprachentwicklung für diejenigen Schüler/-innen zu unterstützen, deren Erstsprache nicht Deutsch oder Englisch ist. Unsere Sammlungen umfassen Bücher in 12 verschiedenen Sprachen: Niederländisch, Schwedisch, Portugiesisch, Mandarin, Dänisch, Türkisch, Russisch, Französisch, Spanisch, Koreanisch, Japanisch und Italienisch.

Die Sekundarstufenbibliothek hat kollaborative Räume, in dem Schüler/-innen um Webex-Monitore sitzen können, um in kleineren, privateren Breakout-Räumen Brainstorming durchzuführen. Wenn die Schüler/-innen einen ruhigen Zufluchtsort brauchen, gibt es private Schreibtischbereiche mit Akustikpaneelen, um Lärm und visuelle Ablenkungen zu reduzieren.

Die Sekundarschüler/-innen werden ermutigt, unabhängige Bibliotheksbenutzer zu sein, indem sie die Touchscreen-Selbstverbuchungsautomaten verwenden, um ihre Bücher auszuleihen und zurückzugeben. Ein weiterer häufiger Anblick hier – an manchen Tagen sind wir sehr beschäftigt mit dem Drucken für Schüler/-innen.

Durch sorgfältige Sammlungsentwicklung, Genre-Gliederung und monatlicher Hervorhebung bestimmter Themen bemühen wir uns, unsere Bibliothek und ihre Ressourcen aktuell, benutzerfreundlich, repräsentativ für unsere vielfältige Gemeinschaft zu gestalten und alle Mitglieder dieser Gemeinschaft einzubeziehen.


Hintere Reihe: David Veinot | Manuela Kinscher | Jessica Bretthauer | Martina Winkler
Vordere Reihe: Priscilla Sawntharajan | Lily Teo | Sharifah Nooraizah

About the Author

Share on facebook
Share on email
Share on whatsapp

Suggested Articles