An der GESS glauben wir daran, dass es wichtig ist zurückzublicken, um nach vorne zu schauen. In diesem Sinne diente der internationale Holocaust-Gedenktag dem Zweck, sich an die schrecklichen Vorkommnisse vor Jahrzehnten zu erinnern, in der Hoffnung dass unsere Jugend eine Zukunft gestalten wird in der es Liebe und Akzeptanz für alle geben wird!
Dieses Gedenken wurde in Partnerschaft mit der Sir Manaseh Meyer International School (SMMIS) durchgeführt. Diese Zusammenarbeit bot Schülern der 10. Klasse der Deutschen Sektion die Chance, Ideen und Reflexionen mit ihren Gleichaltrigen der Partnerschule auszutauschen.
Wenn Yasmine Hill an das Projekt zurück denkt, dann sagt sie:
„Ich bin so froh, dass ich Teil dieses Projekts war. Ich habe die Zusammenarbeit mit den Schülern der SMMIS sehr genossen, und ich war fasziniert von all den einzigartigen Schmetterlingen, die wir angemalt haben und das jeder eine andere Geschichte erzählt. Ich hoffe, dass in der Zukunft mehr solcher Projekte in Schulen durchgeführt werden, weil ich denke, dass es wichtig ist, über diese dunklen Zeiten zu sprechen und davon zu lernen, damit wir das, was geschehen ist, niemals vergessen.“
Diese Zusammenarbeit bestand gleichermaßen aus praktischen und pädagogischen Teilen und wir wollten wirklich tiefergehend in Erfahrung bringen, wie alles abgelaufen ist. Hier erzählt nun unsere Lehrerin, Anna Behnke, von dem Projekt:
Erzählen Sie uns doch bitte von diesem Kooperationsprojekt und wie es zustande kam:
Am Ende des letzten Schuljahres wendete sich der Leiter der Presse- und Kulturangelegenheiten der deutschen Botschaft, Herr Heinrich Hubbe, an die GESS, um uns zu informieren, dass in diesem Jahr Deutschland in Partnerschaft mit der israelischen Botschaft den Holocaust-Gedenktag in Singapur begehen wird. Die Veranstaltung sollte sich auf den Holocaust konzentrieren.
Diese Verbindungen machten die zahlreichen Zoom-Treffen zwischen der GESS (Mr. Martin, Herr Beinert, Herr Hubbe, Ares Tan, Anna Behnke), der Israelischen Botschaft und der Schulleiterin der SMMIS, Mrs. Elaine Robinson möglich. Wir diskutierten Ideen, wie eine Lernveranstaltung zum Thema Holocaust entwickelt werden könnte, möglicherweise auch in lokalen Schulen in Singapur, indem wir Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Schulen festlegten. Dies führte dazu, dass das am 27. Januar 2021 eingeführt wurde.
Im Laufe der Meetings lernten sich die Lehrer Simcha Herzel (stellvertretender Schulleiter von SMMIS), Tamara Lenntki (jüdische Sekundarschullehrerin) und Anna Behnke von der GESS kennen und begannen, Ideen zu sammeln, wie sie zusammenarbeiten können. Letztlich schlugen die Lehrer der SMMIS das Schmetterlingsprojekt vor.
Was war die Absicht des Projekts?
Die Absicht des Projekts bestand darin, Kunst zu nutzen, um nicht nur über den Holocaust zu lernen, sondern auch über das Thema nachzudenken und sich auszudrücken. Es sollte eine kollaborative Erfahrung werden.
Was waren die verschiedenen Aktivitäten, die als Teil des Projekts stattfanden?
- Workshops für Lehrer der GESS und der SMMIs von David English von Yad Vashem.
- Ab dem 20. November gab es eine Holocaust-Projektgruppe auf Teams
- Treffen während der Mittagspause
- Erstellung von Schmetterlingen im Kunstraum nach der Schule
- Studie des Gedichts des Schmetterlings von Pavel Friedmann
- Zoom Treffen mit SMMIs: Die Schüler lernten sich paarweise kennenlernen und lasen das Gedicht zusammen und reflektieren das Gedicht zusammen und präsentieren die Schmetterlinge.
Was sind die nächsten Schritte und gibt es zukünftige Pläne der Zusammenarbeit zwischen den Schulen?
We are going to visit each other to hand over the butterflies and put them on display. We are hoping to continue the cooperation and make the holocaust project a long-term project between SMMIS and GESS, possibly also involving local schools in future.