NEUIGKEITEN- Gut ins neue Schuljahr starten

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Hana Adams
Jennifer März

Unsere Schulsozialpädagoginnen Dr. Hana Adams und Jennifer März teilen ihre Expertise zum Thema strukturiert arbeiten und lernen und geben Tipps, wie man positive Ziele setzen kann

Wir hoffen, dass Sie fabelhafte Schulferien hatten und bereit sind für das abenteuerliche Jahr, das vor uns liegt. Wir freuen uns auf das neue Schuljahr und hoffen, dass Sie sich alle erfolgreich eingewöhnen. Obwohl unsere Kinder mit einer sich stetig verändernden Welt konfrontiert sind, werden ihre Durchsetzungskraft und Neugier bei uns in einem sicheren und bekannten Umfeld gefördert. Wenn wir unsere Kinder darauf vorbereiten, was sie erwartet, können sie sich erfolgreich an neue Situationen anpassen. Zu Beginn des Schuljahres kann eine klare Struktur mit bewährten Lerngewohnheiten und dem Festlegen positiver Ziele einen positiven Einfluss auf die Einstellung, den Komfort und das Selbstvertrauen der Kinder haben.

Klare Strukturen wahren

  • Führen Sie eine Schulroutine mit ihrem Kind ein und planen Sie zusammen, was wann passieren soll. Sehen Sie sich den Stundenplan Ihres Kindes an und stellen Sie sicher, dass es alle Materialien hat, die es braucht und auf den Unterricht vorbereitet ist. Es hilft Kindern dabei, ein Gefühl der Kontrolle zu haben, wenn sie wissen, was sie brauchen und dies dabeihaben. Das hilft Ihnen außerdem dabei, gezielt nachfragen zu können, wie Ihr Kind seinen Tag erlebt hat. Welches Spiel habt ihr heute im Sportunterricht gespielt? Gab es Schwierigkeiten während des Mathetests? Wenn Sie jeden Tag Zeit einplanen, um nach der Schule zu hören, wie es Ihrem Kind geht, zeigt ihm das, dass es Ihnen wichtig ist, das zu wissen. Sie werden so auch früher mitbekommen, falls es Probleme gibt, bevor diese zu groß werden.
  • Sprechen Sie die Maßnahmen zum Social Distancing an, die Ihr Kind in der Schule gesehen haben wird und besprechen Sie eventuelle Sorgen oder Bedenken mit ihm. Vielleicht hat Ihr Kind das Gefühl, dass es “nichts zu tun gibt”, weil nur ein Teil des Spielplatzes oder des Forums genutzt werden kann. Sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, welche Spiele sie spielen könnten, die gleichzeitig die Richtlinien befolgen. Die Kinder können sich zum Beispiel ein Thema überlegen, das alle kennen und dann Pantomime spielen. Bitte wenden Sie sich mit Bedenken bezüglich des Unterrichts an die Klassenleitung oder die Fachlehrer und Fachlehrerinnen.
  • Achten Sie auf Zeichen, die darauf hinweisen könnten, dass Ihr Kind beunruhigt oder ängstlich ist:
    • Reizbarkeit
    • Rastlosigkeit
    • Müdigkeit
    • es hat Mühe, sich zu konzentrieren
    • körperliche Beschwerden z.B Bauchschmerzen, Kopfschmerzen etc.
    • es hat Mühe zu schlafen oder zu essen
  • Fragen Sie Ihr Kind, wie es sich fühlt und geben Sie ihm ehrliche und klare Antworten. Je mehr Besonnenheit wir ausstrahlen können, desto leichter wird es Ihrem Kind fallen, dieses Verhalten zu imitieren. Wenn Sie die Antwort auf eine Frage nicht wissen, helfen Sie Ihrem Kind dabei, eine Antwort zu finden, indem sie zusammen eine sichere Internetsuche starten, kontaktieren Sie Freunde oder andere Eltern in der Klasse, oder wenden Sie sich an die Klassenleitung/Fachlehrer und Fachlehrerinnen.
  • Helfen Sie Ihrem Kind dabei, sich auf das Positive zu konzentrieren. Durch den Fokus auf die positiven Aspekte des Schullebens kann Ihr Kind realistisch einschätzen, was es erwartet und wie es die Situation verbessern kann, wenn es Unsicherheiten gibt.

Ermutigen Sie alle Kinder, ihre Gedanken und Gefühle in Worten auszudrücken. Hören Sie ihnen gut zu!

Hausaufgaben und Lernen: Gute Angewohnheiten entwickeln

  • Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Ihre Kinder gut lernen und Hausaufgaben machen können. Kinder brauchen einen festen Arbeitsbereich, entweder in ihrem Zimmer oder an einem anderen Ort im Haus, der ruhig ist und an dem es keine Ablenkungen gibt. Stellen Sie sicher, dass sie alles haben, was sie brauchen, um konzentriert arbeiten zu können: Bleistifte oder Stifte, Papier, Taschenrechner, Stromkabel für den Laptop etc.
  • Planen Sie eine fest Zeit zum Lernen ein, damit Ihr Kind eine Routine hat und die Ablenkungen begrenzt werden. Berücksichtigen Sie dabei ihren Zeitplan als Familie, sodass Ihre Familienzeit und gemeinsame Mahlzeiten nicht beeinträchtigt werden. Feste Zeiten geben Kindern die Möglichkeit, vernünftige Pausen einzuplanen um die körperliche Belastung zu reduzieren. Eine feste Zeitplanung verdeutlicht Ihrem Kind, dass Sie zu dieser Zeit für es da sein können, um Fragen zu beantworten oder zu helfen.
  • Führen Sie eine Familienregel ein: Der Fernseher und andere elektronische Ablenkungen werden während der Hausaufgabenzeit ausgeschaltet.
  • Behalten Sie einen Überblick über die Computer- und Internetnutzung, um sicherzustellen, dass Ihr Kind sein Gerät angemessen benutzt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über jede Art von Internetrecherche, die es durchführt, um sicherzustellen, dass die Recherche auf altersgerechten Seiten stattfindet und damit es den Inhalt auf diesen Seiten besser versteht.
  • Überlegen Sie, wie Sie Erscheinungen wie müde Augen, spannenden Nacken und einen müden Kopf beim Lernen lindern können. Es kann zum Beispiel hilfreich sein, die Bücher für ein paar Minuten zu schließen, sich zu strecken und immer wieder mal eine Pause zu machen, wenn es den Lernprozess gerade nicht stört.
  • Wenn Ihr Kind Probleme in einem bestimmten Fach hat, fragen Sie bei der Lehrperson Ihres Kindes nach, wie Sie es zuhause unterstützen können oder welche Hilfe es in der Schule bekommen kann.  
  • Einige Kinder brauchen Hilfe bei der Organisation ihrer Hausaufgaben. Checklisten, Zeitvorgaben und Beaufsichtigung durch die Eltern kann dabei helfen, Probleme mit den Hausaufgaben zu überwinden.
  • Führen Sie eine Schlafroutine ein. Zu wenig Schlaf wird in Verbindung gebracht mit niedrigeren Leistungen in der weiterführenden Schule und in der Universität sowie mit einem höheren Anteil an Fehlzeiten und Unpünktlichkeit.


Positive Ziele setzen

  • Beginnen Sie, bedeutsame kleine Ziele zu setzen, die Ihr Kind umsetzt. Dies wird ihnen dabei helfen, Verantwortungsgefühl zu entwickeln. Es wird so eher bereit sein Ziele zu setzen, weil es weiß, dass es ihm helfen wird.
  • Identifizieren Sie die Interessen Ihres Kindes, die es dazu motivieren könnten, Ziele zu setzen. Vielleicht interessiert es sich für eine bestimmte Kunstform. Schauen Sie zusammen mit Ihrem Kind nach Online-Materialien für dieses Fach und helfen Sie ihm dabei herauszuarbeiten, wie es sein Ziel erreichen kann.  
  • Ziele geht man am besten Schritt für Schritt an und Kinder müssen daran erinnert werden, dass man einen Berg nicht über Nacht erklimmen kann. Sprechen Sie mit ihnen über jeden Schritt, den sie bewältigen müssen, egal wie simpel die Aufgabe scheint (alle Materialien bereitlegen, wie beginnt man das Projekt etc.).
  • Loben, loben, loben Sie Ihr Kind! Sich Ziele zu setzen ist eine lebenslange Fertigkeit. Lassen Sie Ihr Kind deshalb wissen, wie stolz Sie auf seine Fortschritte sind, egal wie klein die Erfolge auch sind.
  • Wenn Ihr Kind ein Ziel nicht erreicht, helfen Sie ihm dabei herauszufinden, welche Schritte es ändern oder anpassen muss. Kinder müssen wissen, dass Rückschläge vorkommen können, dass wir aber die Kontrolle darüber haben, Änderungen und Verbesserungen vorzunehmen.

Auf unserem Elternportal finden Sie zusätzliche Informationen zu unseren Schulrichtlinien.

Wenn Sie sich Sorgen machen oder Fragen zu Ihrem Kind haben, wenden Sie sich bitte an unsere Schulsozialpädagoginnen Dr Hana Adams (hana.adams@gess.sg) oder Jennifer März (jennifer.maerz@gess.sg).

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